Sodbrennen beim Hund: Ursachen und Folgen
Sodbrennen (gastroösophagealer Reflux) tritt auf, wenn Magensäure aus dem Magen zurück in die Speiseröhre fließt. Normalerweise verhindert ein Schließmuskel (Ösophagussphinkter) am Übergang vom Magen zur Speiseröhre diesen Rückfluss. Ist dieser Muskel jedoch geschwächt oder funktioniert nicht richtig, kann der saure Mageninhalt in die Speiseröhre gelangen und dort die empfindliche Schleimhaut reizen. Dies führt zu Entzündungen, Schmerzen und Unwohlsein – in schweren Fällen sogar zu Geschwüren.
Sodbrennen ist nicht nur beim Menschen ein Problem, sondern kann auch Hunde und Katzen betreffen. Während bei Hunden oft eine gestörte Magenentleerung, Übergewicht, Stress oder falsche Ernährung als Auslöser gelten, sind Katzen besonders empfindlich gegenüber Futterumstellungen und Stress. Auch bestimmte Medikamente, wie Kortison, können das Risiko erhöhen. Da Katzen wählerische Esser sind, reagieren sie oft sensibel auf Veränderungen, was bei empfindlichen Tieren schnell zu Sodbrennen führen kann.
Symptome
- Häufiges Schlucken oder Lecken
- Saures Aufstoßen oder Erbrechen der Magensäure
- Würgen, besonders nach dem Fressen (Speziell bei Hunde)
- Würgen, oft ohne Erbrechen (Speziell bei Katzen)
- Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust
- Unangenehmer Mundgeruch
- Häufiges Grasfressen (als Versuch, die Säure zu neutralisieren)
Häufige Ursachen von Sodbrennen
Sodbrennen kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden. Häufige Ursachen sind Fütterungsfehler, wie zu große Portionen oder stark gewürztes und fetthaltiges Futter. Auch Stress und Aufregung spielen eine Rolle, da sie die Magenfunktion beeinflussen können. Übergewicht erhöht den Druck auf den Magen, wodurch Magensäure leichter in die Speiseröhre aufsteigen kann. Zudem können bestimmte Medikamente sowie Erkrankungen wie Gastritis oder Refluxösophagitis das Risiko für Sodbrennen erhöhen.
Sodbrennen vorbeugen - So gehts
Sodbrennen kann für Hunde und Katzen sehr unangenehm sein, doch mit der richtigen Pflege und Fütterung lässt es sich oft vermeiden. Eine angepasste Ernährung spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Katzen profitieren von kleinen, gut verdaulichen Mahlzeiten und einer stressfreien Umgebung. Würzige oder stark verarbeitete Lebensmittel sollten vermieden werden, und Futterumstellungen sollten stets langsam erfolgen.
Auch bei Hunden sind kleine, häufige Mahlzeiten sinnvoll, um den Magen nicht zu überlasten. Hochwertiges, natürliches Futter ohne künstliche Zusätze unterstützt eine gesunde Verdauung. Zudem hilft es, Übergewicht zu vermeiden, da überschüssige Kilos zusätzlichen Druck auf den Magen ausüben. Nach der Fütterung sollten Hunde ausreichend Ruhe haben, um Verdauungsprobleme zu verhindern.