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19.10.2023 Ängstlicher Hund
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Ob Gewittergrollen, Autofahrten oder ein unbekanntes Umfeld = purer Stress für ängstliche Hunde

Anzeichen für Angst bei Hunden

Ob ein Hund ängstlich ist, erkennt man an seiner Körpersprache und seinem Verhalten. Sie haben bestimmt schon einmal die klassische eingezogene Rute oder die geduckte Haltung gesehen. Doch es gibt noch andere Anzeichen, die für Angst, Nervosität und Unsicherheit bei Hunden sprechen. Sie zu erkennen kann Ihnen helfen, frühzeitig auf Ihren Hund zu reagieren.

Körpersprache ängstlicher Hunde

Die Körpersprache ängstlicher Hunde ist von verschiedenen Merkmalen geprägt, die ihre innere Unruhe und Furcht zum Ausdruck bringen. Eine gesenkte oder eingezogene Rute ist ein deutliches Zeichen für Angst. Der Hund nimmt eine geduckte Körperhaltung an und zieht seine Ohren nach hinten, um sich zu schützen. Seine Maulspalte ist langgezogen, ein Ausdruck von Nervosität und Unsicherheit. Ein ängstlicher Hund vermeidet oft den Blickkontakt, um potenziell bedrohliche Situationen zu vermeiden. Diese Anzeichen sind wichtige Hinweise, um die Gefühlslage des Tieres zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Verhalten ängstlicher Hunde

Häufig zittern sie, hecheln oder gähnen exzessiv, selbst wenn es keinen erkennbaren Grund dafür gibt. Ein ängstlicher Hund kann auch jaulen oder verstärkt bellen, um seine Unruhe auszudrücken. Ein weiteres deutliches Anzeichen von Angst ist das Lecken der Nase oder Schnauze, ein beruhigendes Verhalten, das sie in Stresssituationen zeigen. Ängstliche Hunde tendieren dazu, sich zu verstecken, sei es unter Möbelstücken oder in abgelegenen Ecken, um sich vor möglichen Bedrohungen zu schützen. Manchmal reagieren ängstliche Hunde defensiv und zeigen Anzeichen von Aggression, nicht aus Bosheit, sondern als Reaktion auf ihre Ängste. In ihrer Verzweiflung können sie Dinge in ihrer Umgebung zerstören, ein Ausdruck ihrer inneren Unruhe und Frustration. Ein weiteres häufiges Verhalten ist das ausgiebige Lecken des eigenen Fells.

Körperreaktionen bei Angst

Bei Angst können verschiedene Körperreaktionen auftreten, die auf das gesteigerte Stressniveau des Organismus hinweisen. Eine der offensichtlichsten Anzeichen sind große Pupillen, die sich weiten, um mehr Licht einzulassen und die Umgebung besser wahrnehmen zu können. Gleichzeitig können ängstliche Hunde unter physischen Beschwerden wie Durchfall oder Erbrechen leiden, die oft durch die nervöse Anspannung verursacht werden. Ein weiteres häufiges Anzeichen ist vermehrter Speichelfluss, der durch die gesteigerte Aktivität des Verdauungssystems hervorgerufen wird. Ängstliche Hunde verlieren oft den Appetit und zeigen Inkontinenz, da der Körper in einem erhöhten Stresszustand Schwierigkeiten hat, normale körperliche Funktionen aufrechtzuerhalten. Es ist wichtig, diese Körperreaktionen zu erkennen, um angemessen auf die Ängste des Hundes reagieren zu können und ihm die notwendige Unterstützung und Sicherheit zu bieten.

Das Verhalten des Besitzers hat einen entscheidenden Einfluss auf die Reaktion des Hundes in Stress- oder Angstsituationen. Es liegt also in Ihrer Verantwortung, Ihrem Vierbeiner ein geeignetes Alternativverhalten beizubringen, zum Beispiel, sich bei Angst hinter Sie zu stellen. Um dies zu erreichen, ist jedoch je nach Ausprägung der Angst ein langwieriges Training erforderlich. Die wichtigste Voraussetzung Ihren Hund sinnvoll zu trainieren ist, dass er Vertrauen zu Ihnen hat. Dazu sollten Sie Ihrem Liebling Sicherheit vermitteln. Das gelingt am besten mit einer liebevollen, aber konsequenten Erziehung. Doch es gilt Schimpfen und Bestrafen unbedingt zu vermeiden, da Hunde generell über positive Verstärkung besser lernen als über negative Konsequenzen.

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