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29.07.2025 Barhuf im Sommer
Feld, Natur, Draußen, Weide, Grünland

🐴 Rissige und trockene Hufe beim Pferd – Ursachen, Folgen und die beste Pflege


Wer viel mit seinem Pferd ausreiten geht, kennt die Herausforderung: Besonders auf steinigem oder hartem Untergrund werden die Hufe stark beansprucht. Das kann dazu führen, dass die Hufe trocken, spröde und rissig werden. Diese Veränderungen sind nicht nur unschön, sondern können für dein Pferd auch unangenehm bis schmerzhaft sein.


Warum werden Hufe rissig und trocken?

Hufe sind natürliche Schutzschilde deines Pferdes, die ständig wachsen und sich an die Belastungen anpassen. Doch zu viel Belastung auf harten, steinigen Wegen kann das Hufhorn austrocknen und rissig machen. Auch Witterungseinflüsse wie Hitze, Kälte oder Feuchtigkeitsschwankungen spielen eine Rolle. Ein Mangel an Pflege oder falsche Haltungsbedingungen verschlimmern das Problem.


Vorteile und Nachteile verschiedener Untergründe

Steiniger und harter Boden
Vorteile:

  • Stärkt die Hufe durch natürliche Abnutzung
  • Fördert eine dickere und widerstandsfähigere Huf Wand

Nachteile:

  • Erhöht die Gefahr von Rissen und Trockenheit
  • Kann bei empfindlichen Hufen Schmerzen verursachen
  • Steinchen können sich in der Sohle festsetzen und zu Entzündungen führen


Weicher Boden (Wiese, Sand, Waldboden)
Vorteile:

  • Schont die Hufe und beugt Trockenheit vor
  • Unterstützt die natürliche Elastizität des Hufhorns
  • Bietet dem Pferd mehr Komfort beim Laufen

Nachteile:

  • Weniger natürliche Abnutzung, kann zu Überwucherung führen
  • Bei zu feuchtem Untergrund besteht Risiko von Hufkrankheiten wie Strahlfäule


Anzeichen für rissige, trockene Hufe

  • Sichtbare Risse im Hufhorn
  • Spröde, matte Hufoberfläche
  • Absplitterungen am Huf Rand
  • Empfindlichkeit beim Laufen, Lahmheit oder Schonhaltung


Pflegeempfehlungen für rissige und trockene Hufe

1. Regelmäßige Reinigung:
Mit einem Hufkratzer täglich den Huf von Dreck und Steinchen befreien, um Entzündungen zu vermeiden.

2. Feuchtigkeitspflege:
Nutze spezielle Huföle, die Feuchtigkeit spenden und das Hufhorn geschmeidig halten. Achte darauf, dass die Produkte atmungsaktiv sind, damit die Hufe nicht aufweichen. Ideal dafür ist das EquiGreen Huf-Öl

3. Bewegung auf weichem Untergrund:
Gönn deinem Pferd regelmäßig Auslauf auf Wiesen oder Waldboden, um die Hufe zu entlasten und die natürliche Elastizität zu erhalten.

4. Regelmäßiger Hufschmiedbesuch:
Ein erfahrener Hufschmied überprüft die Hufe, korrigiert Fehlstellungen und entfernt sprödes Horn – so bleibt der Huf gesund und widerstandsfähig.


Fazit

Harte, steinige Wege haben den Vorteil, dass sie die Hufe natürlich abnutzen und stärken können. Gleichzeitig bringen sie aber auch das Risiko von trockenen, rissigen Hufen mit sich, die schmerzhaft werden können. Weiche Böden hingegen schonen die Hufe, fördern ihre Elastizität, sorgen aber für weniger natürliche Abnutzung.

Die richtige Balance zwischen verschiedenen Untergründen, täglicher Reinigung, regelmäßiger Feuchtigkeitspflege und der Unterstützung durch den Hufschmied sorgt dafür, dass die Hufe deines Pferdes gesund bleiben – auch wenn ihr oft auf steinigen Wegen unterwegs seid.