Hufrehe
Hufrehe ist eine gefürchtete Erkrankung, die viele Pferdebesitzer vor große Herausforderungen stellt. Es handelt sich um eine äußerst schmerzhafte Entzündung der Hufbeinwandlederhaut, die zu dauerhaften Schäden und Lahmheit führen kann - im schlimmsten Fall zum Ausschuhen (der Verlust der Hornkapsel). Während akute Hufrehe oft als Notfall betrachtet wird, liegt die Ursache meist tiefer und entwickelt sich schleichend. Ein ganzheitlicher Blick auf die Gesundheit des Pferdes ist entscheidend, um die Entstehung von Hufrehe besser zu verstehen und nachhaltig vorzubeugen. Eine Hufbeinabsenkung oder Hufbeinrotation ist meist auf Grund von Hufreheerkrankungen das was die Pferdebesitzer am Meisten fürchten, da besondere Vorsicht bei der Hufbearbeitung, Haltung und Ernährung geboten ist.
Die Rolle der Azidose bei der Entstehung von Hufrehe
Eine der häufigsten, aber oft unterschätzten Ursachen von Hufrehe ist die Azidose – eine Übersäuerung des Stoffwechsels. Diese kann durch eine zu kohlenhydratreiche Fütterung (z. B. zu viel Getreide oder Fruktan in frischem Gras) entstehen. Wenn der pH-Wert im Darm sinkt, sterben nützliche Mikroorganismen ab, während schädliche Bakterien sich vermehren. Dadurch werden Giftstoffe freigesetzt, die in den Blutkreislauf gelangen und die empfindlichen Strukturen im Huf schädigen. Das Ergebnis ist eine entzündliche Reaktion, die die typische Symptomatik der Hufrehe auslöst.
Stoffwechselstörungen als Ursache für Hufrehe
Auch eine gestörte Stoffwechselfunktion kann das Risiko für Hufrehe erheblich erhöhen. Besonders Pferde mit Fettstoffwechselstörungen neigen dazu, überschüssige Fette und Zucker nicht richtig verarbeiten zu können. Dies führt nicht nur zu Übergewicht, sondern auch zu einer erhöhten Belastung von Leber und Bauchspeicheldrüse. Der gestörte Energiestoffwechsel fördert entzündliche Prozesse im Körper und kann letztendlich eine Hufrehe begünstigen. Eine angepasste, stoffwechselunterstützende Fütterung kann hier entscheidend zur Vorbeugung beitragen. Erkennbar ist diese Fettstoffwechselstörung oftmals bereits an einem verdickten oder aufgeschwämmten Mähnenkamm.
Cushing-Syndrom und Hufrehe – ein gefährlicher Zusammenhang
Pferde, die am Equinen Cushing-Syndrom (ECS) leiden, haben ein besonders hohes Risiko, an Hufrehe zu erkranken. Cushing wird durch eine Fehlfunktion der Hirnanhangsdrüse verursacht, wodurch es zu einer übermäßigen Ausschüttung des Stresshormons Cortisol kommt. Dieses Hormon beeinflusst den Kohlenhydratstoffwechsel, führt zu Insulinresistenz und schwächt das Immunsystem. Die Folge sind Durchblutungsstörungen in den Hufen, die zur Entwicklung von Hufrehe führen können. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Unterstützung des Stoffwechsels können das Risiko minimieren.
Darmgesundheit als Basis für gesunde Hufe
Der Darm spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit des gesamten Pferdeorganismus. Eine unausgeglichener Darmflora, hervorgerufen durch eine falsche Fütterung oder einen Mangel an essenziellen Nährstoffen, kann sich negativ auf die Hufgesundheit auswirken. Ein gesunder Darm sorgt für eine effiziente Nährstoffaufnahme und unterstützt die Entgiftung des Körpers. Eine natürliche, ballaststoffreiche Ernährung sowie der gezielte Einsatz von Kräutern und probiotischen Zusätzen können helfen, das Darmmilieu zu stabilisieren und damit das Risiko für Hufrehe zu senken. Bereits eine Glyphosatbelastung kann die Aufnahme von wichtigen Nährstoffen aus der Nahrung vermindern und so zu Mangelerscheinungen führen.
Mineral- und Spurenelementmangel als unterschätzter Faktor
Ein weiteres zentrales Thema im Zusammenhang mit Hufrehe ist die ausreichende Versorgung mit Mineralien und Spurenelementen. Viele Böden sind heutzutage nährstoffarm, wodurch auch das Heu als Hauptfutter nicht immer alle essenziellen Nährstoffe in ausreichender Menge liefert. Ein Mangel an Zink, Kupfer oder Selen kann den Stoffwechsel schwächen und Entzündungsprozesse begünstigen. Eine gezielte Ergänzung hochwertiger Mineralstoffe kann dazu beitragen, den Organismus zu stärken und die Widerstandskraft der Hufe zu verbessern. Gerade das Thema Selen ist - oft auch regional bedingt- ein Problem wie es die aktuellen Heuanalysen zeigen. Da Selen im Zusammenhang mit der Schilddrüse ihre Arbeit verrichtet und auch in Sachen Schwermetallausleitung seinen Beitrag leistet - ist auf Grund der Umweltbelastungen oft ein höherer Selenanteil notwendig - der durch das Raufutter meist nicht abgedeckt werden kann.

Ganzheitliche Ansätze zur Vorbeugung und Unterstützung
Um das Risiko einer Hufrehe zu minimieren, ist es wichtig, das Pferd ganzheitlich zu betrachten. Neben einer ausgewogenen, rohfaserreichen Fütterung spielen auch Bewegung, Stressmanagement und die gezielte Unterstützung des Stoffwechsels eine große Rolle. Natürliche Kräuter, die entgiftend, stoffwechselanregend und entzündungshemmend wirken, können eine wertvolle Ergänzung zur Fütterung darstellen. Zudem hilft eine regelmäßige Kontrolle der Hufgesundheit und eine gute Hufpflege, um frühzeitig Veränderungen zu erkennen und gegenzusteuern.
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