Es ist jedes Jahr dasselbe: Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen und die Tage werden länger. Der Sommer lockt Mensch und Tier ins Freie. Doch Vorsicht ist geboten, denn für unsere Vierbeiner sind die Sommermonate oft weit weniger angenehm.
Hunde sind sehr hitzeempfindlich, und an heißen Sommertagen kann es schnell zu einem Hitzschlag kommen, der lebensbedrohlich sein kann. Besonders gefährdet sind ältere und übergewichtige Hunde, kurznasige, dicht behaarte oder langhaarige Rassen sowie Hunde mit Kreislaufproblemen. Grundsätzlich kann jedoch jeder Hund bei hohen Temperaturen betroffen sein.
Was ist ein Hitzschlag bei Hunden?
Mediziner sprechen von einem Hitzschlag, wenn der Körper aufgrund eines Wärmestaus auf über 40 Grad Celsius überhitzt ist. Diese Überhitzung stört den Flüssigkeitshaushalt, das Herz-Kreislauf-System und kann zu weiteren Organproblemen führen. Weitere schwerwiegende Folgen können akutes Nierenversagen oder ein Hirnödem sein. Die Sterblichkeitsrate bei einem Hitzeschlag liegt bei etwa 50 Prozent.
Wie macht sich ein Hitzeschlag bemerkbar?
Ein Hitzeschlag kann sich durch verschiedene Symptome zeigen. Bei einem Sonnenstich ist in der Regel der Kopf des Hundes betroffen, was passiert, wenn Kopf oder Nacken überhitzt sind. Da ein Hitzschlag lebensbedrohlich ist, ist es besonders wichtig, Ihren Hund genau zu beobachten.
Folgende Symptome können auf einen Hitzschlag hinweisen:
- Starkes Hecheln mit weit herausgestreckter Zunge
- Rasender Puls
- Tiefrote Zunge und blasse Schleimhäute
- Glasiger Blick
- Erbrechen
- Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit
- Starkes Speicheln
- Zittern, Taumeln bis hin zu Krämpfen
- Körpertemperatur über 40 Grad Celsius
Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei Ihrem Hund feststellen, ist schnelles Handeln erforderlich. Ab einer Körpertemperatur von 41 bis 43 Grad Celsius wird es lebensgefährlich. In diesem Fall sollte der Hund sofort zum Tierarzt gebracht werden.
Erste Hilfe Maßnahmen
Kühlen Sie den Hund sofort ab: Bringen Sie ihn an einen schattigen, kühlen Ort.
Bieten Sie frisches Wasser zum Trinken an: Verwenden Sie dazu Gartenschläuche oder Eimer. Wichtig ist, dass das Wasser nicht eiskalt ist, da dies die Blutgefäße verengen und den Kreislauf zusätzlich belasten könnte.
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Duschen oder kühlen Sie den Hund ab: Ein kühles Bad oder das Abbrausen mit lauwarmem Wasser kann helfen. petGelato, unser spezielles Hundeeis, bietet an heißen Sommertagen eine leckere Abkühlung und hilft, durch Schwitzen verursachte Elektrolytverluste wieder auszugleichen.
Nutzen Sie, falls vorhanden, einen Ventilator oder eine Klimaanlage.
Überwachen Sie die Temperatur des Hundes: Kontrollieren Sie alle 5 Minuten die Temperatur. Optimal ist eine Abkühlung auf 39,4°C innerhalb von 30 bis 60 Minuten. Danach sollte die aktive Kühlung beendet werden, um eine Unterkühlung zu vermeiden.
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Bringen Sie Ihren Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt. Achten Sie darauf, dass bei einem Transport im Auto die Klimaanlage eingeschaltet ist. Der Hund sollte nicht in eine geschlossene Transportbox gesetzt werden, da sich dort die Hitze stauen kann. Beobachten Sie den Hund auch während des Transports und bieten Sie ihm Wasser an. Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation (Fenster auf).
Was tun, wenn der Hund bewusstlos ist?
- Legen Sie den Hund in Seitenlage.
- Überstrecken Sie den Kopf nach vorne und oben.
- Ziehen Sie die Zunge des Hundes heraus.
- Bringen Sie den Hund sofort zum Tierarzt.
Wie kann man einem Hitzschlag beim Hund vorbeugen?
Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht lange der prallen Sonne ausgesetzt ist, und bieten Sie ihm stets ausreichend Wasser an. Lassen Sie Ihren Hund niemals an heißen Tagen im Auto zurück. Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen und lange Spaziergänge in der Mittagshitze und planen Sie Spaziergänge für die kühleren Morgen- oder Abendstunden.
Tipp: Spaziergänge an einem Bach oder See können für eine willkommene Abkühlung sorgen.